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Intervallfasten – positive Effekte für das Wohlbefinden

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Dem Fasten stehen drei Fraktionen gegenüber – die Überzeugten, bei denen Fasten zum Leben dazugehört, die Willensschwachen, die prinzipiell die Vorteile des Fastens erkennen, aber frei nach Goethes „Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“, es nicht schaffen, genügend Disziplin aufzubringen, um standhaft zu bleiben und letztendlich diejenigen, die Fasten rundweg ablehnen. Neueren Studien zufolge bietet sich nun der Gruppe der Willensschwachen eine Alternative an – das Intervallfasten.

Kurzzeitfasten – wie funktioniert es?

Es gibt verschiedene Varianten des Verzichts. Beim 1:1-Fasten, auch Alternate-day-fasting genannt, wird abwechselnd an einem Tag gegessen und am nächsten Tag gefastet. Der 16:8-Intervall basiert auf 24 Stunden, in denen man an 8 Stunden Nahrung zu sich nimmt und die restlichen 16 Stunden auf Nahrung verzichtet. Isst man an fünf Tagen in der Woche normal und verzichtet an zwei Tagen auf Essen, dann spricht man vom 5:2-Fasten. Damit liegt der Vorteil des Kurzzeitfastens in der Flexibilität. Periodisches Fasten ist einfacher in den Alltag zu integrieren – je nach persönlichen Lebensumständen lassen sich Nahrungspausen besser an den eigenen Lebensrhythmus anpassen.

Gesünder leben mit Essenspausen

Wie funktioniert der Organismus auf die Fastenphasen? Wer ohne Pause regelmäßig ist, dessen Insulinspiegel wird hochgehalten. Das wiederum bewirkt konstante, wiederkehrende Hungergefühle – die Folge, man nimmt innerhalb kurzer Abstände regelmäßig Nahrung zu sich. Zurzeit finden Studien statt, bei denen man in Vergleichsgruppen die gesundheitlichen Effekte des Intervallfastens näher untersuchen will. Man geht davon aus, dass der durchschnittliche Blutdruck sinkt, der Zuckerspiegel fällt und sich der Zellstoffwechsel ändert. Autophagie setzt ein, dass bedeutet, dass die Zellen ohne Zufuhr neuer Nahrung auf eigene vorhandene Reserven zurückgreifen. Alte, geschädigte Bestandteile, die eventuell Krebs oder Neurodegeneration auslösen können, werden zersetzt. Die Zellen gewinnen Energie. Der Japaner Joshinori Ohsumi hat für die Erforschung der Autophagie 2016 den Medizin-Nobelpreis erhalten.

Intervallfasten – kein Einmaleffekt

Sicher ist, beim Fasten werden Fettreserven mobilisiert. Einmal zur Leber transportiert, werden sie in Ketonkörper umgewandelt, die unterschiedlichen Organen zur Energiegewinnung dienen. Übergewichtige können aufgrund weniger aufgenommener Kalorien Gewicht verlieren. Vor allem aber hat Fasten positive Effekte auf Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes Typ 2 und Schlaganfälle. Generell bewirkt die geänderte Ernährungsweise einen fitteren, gesünderen und energiegeladeneren Lebensstil. Mit Kurzzeitfasten bekommt man eine Ernährungsumstellung flexibler in den Griff und oft resultiert daraus ein überlegteres Bewusstsein für Ernährung.


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